Natürlich im Wandel: Ein Blick hinter die Kulissen - Teil II

Seit unserem ersten Baustellentagebuch hat sich viel getan. Damals lagen die ersten Arbeiten noch zwischen spätsommerlichem Licht und den kräftigen Farben des Herbstes. Jetzt, einige Wochen später, zeigt sich das Projekt in einer völlig neuen Atmosphäre: kühle Luft, klare Bergsicht und ein Hauch von Winter, der die Baustelle in ein neues Kapitel führt.

Unsere Videos – eines noch herbstlich, eines bereits im Winter aufgenommen – zeigen eindrucksvoll, wie schnell und präzise sich das Projekt weiterentwickelt hat. Und wie nah die beiden neuen Sesselbahnen der Aussichtsbergs das endgültige Erscheinungsbild bereits erreicht haben.

Noch im Herbst standen die Arbeiten an den Stützen im Mittelpunkt: Präzise Manöver, unterstützt vom Hubschrauber, begleitet von beeindruckender Teamarbeit. Die Stützen sind mittlerweile fix am Berg verankert und verleihen der neuen Bahn erstmals jene markante Linie, die später eure Fahrt begleiten wird.

Gleichzeitig haben die beiden Bergstationen Gestalt angenommen. Was zunächst nur Fundamente und Stahlgerüste waren, wurde Schritt für Schritt zu erkennbaren Gebäuden: die Stationen, die technischen Räume, die Liftgebäude für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Zusammenspiel aus Holz und moderner Architektur zeigt schon jetzt, wohin die Reise geht – funktional, klar und im bewussten Dialog mit der Bergwelt.

Auch ein besonders komplexer Arbeitsschritt ist bereits abgeschlossen: das Spleißen der Seile. Dabei werden die Enden des Tragseils miteinander verflochten. Ein aufwendiger, millimetergenauer Prozess, der sicherstellt, dass später jeder Sessel ruhig, kraftvoll und zuverlässig über die Berglandschaft schwebt.

Mit der Fertigstellung der Seile folgte einer der emotionalsten Fortschritte: die ersten neuen Sessel wurden eingehängt. Von diesem Moment an, konnte man nicht mehr nur erahnen, wie die Bahn einmal aussehen wird, man konnte sie spüren.

Und manche unserer Lehrlinge sogar bereits probieren. Das allererste Probesitzen war für das Team ein besonderer Moment und ein Vorgeschmack auf das, was euch ab kommender Saison erwartet.

Mit dem ersten Schneefall hat die Baustelle ihr Erscheinungsbild erneut verändert. Die Formen der Stationen treten durch das Winterlicht deutlicher hervor. Wege, die zuvor rau und erdig wirkten, liegen nun in einem ruhigen, hellen Kontrast. Wo im Herbst noch Baumaschinen dominierten, entsteht jetzt ein Bild, das zeigt, wie nah wir bereits dem fertigen Projekt sind.

Das Wintervideo im Blog führt euch genau in diese Stimmung hinein. Ihr seht die neuen Stützen vor weißem Hintergrund, die Stationen in klaren Linien und das Zusammenspiel von Natur und Baufortschritt, das so nur diese Jahreszeit hervorbringen kann.

Nicht nur am Berg tut sich viel. Auch die gemeinsame Talstation nimmt deutlich Form an – ein zentrales Herzstück beider neuen Bahnen. Was vor wenigen Wochen noch ein Zusammenspiel aus Stahlträgern und Schalungen war, zeigt heute bereits echte Struktur. Schritt für Schritt wächst die Station in die Höhe, und je weiter der Bau voranschreitet, desto besser erkennbar wird der spätere Ablauf für den Skibetrieb.

Die letzten Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, wie viele Hände und wie viel Wissen hinter einem Projekt dieser Größenordnung stehen. Vom präzisen Seilzug über den Hubschraubereinsatz bis zu den Holzarbeiten an den Bergstationen – jeder Abschnitt ist ein eigenes Kapitel, das Letztendlich zu einem gemeinsamen Ziel führt.

Der Winter hat bereits einen Vorgeschmack gegeben, wie die beiden neuen Bahnen in Zukunft wirken werden. Und ab jetzt geht es einen großen Schritt Richtung Finale.

Wir nehmen euch weiterhin mit, seid live oder online mit dabei, wenn unsere neuen Bahnen in Betrieb gehen. Lasst uns gemeinsam diesen Meilenstein in der Geschichte von Dachstein West genießen! See you there!